Pressemitteilung zum 78. Jahrestag des Tags der Befreiung vom Nationalsozialismus

Heute vor 78 Jahren fand der bis dahin verheerendste und verlustreichste Krieg der Menschheitsgeschichte ein Ende. US-amerikanische, britische, französische und sowjetische Truppen bezwangen unter großen Opfern gemeinsam das verbrecherische Nazi-Regime.

Etwa die Hälfte aller Kriegstoten des Zweiten Weltkriegs waren Soldaten und Bürger der Sowjetunion. Hier in Potsdam kämpften in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in der Roten Armee der Sowjetunion Russen, Ukrainer und Belorussen vereint gegen die deutschen Faschisten. Davon zeugen unter anderem die auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof am Bassinplatz in Potsdam befindlichen 383 Gräber. Wir zollen Ihnen unseren uneingeschränkten Dank und Respekt!

„Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ und „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!“ waren die Maxime in beiden deutschen Staaten nach 1945.

Heute bekämpfen sich damals Verbündete gegenseitig auf dem Gebiet der Ukraine, nur etwa 1200 Kilometer von uns entfernt. Wir aber brauchen Frieden in Europa und weltweit. Daher muss das gegenseitige Töten aufhören und so schnell wie möglich Frieden hergestellt werden. Wie der Weg dahin aussehen kann, wird jedoch unterschiedlich gewichtet und bewertet. Ideen gibt es einige, Umsetzungen jedoch bisher keine.

Die Friedenskoordination Potsdam wird sich immer für eine friedliche Lösung von Kriegen und Konflikten einsetzen, denn nur so kann weiteres Töten und Sterben verhindert werden.

Wir brauchen eine friedliche Welt!

Potsdam, 08.05.2023

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29.04.2023 – Einladung zum Stammtisch Frieden

E I N L A D U N G
zur Diskussionsreihe Stammtisch Frieden

Samstag, 29.04.2023, 10:00 Uhr,
Bürgertreff Waldstadt, Saarmunder Straße 44, 14478 Potsdam

Thema:
„Die Bedeutung des chinesischen 12-Punkte-Plans für die Ukraine und die Welt“

Referentin:

Stefanie König
(Friedenskoordination Potsdam)

Die Veröffentlichung des chinesischen Friedensplans am 24. Februar 2023 hat unterschiedlichste Reaktionen auf internationaler Ebene hervorgerufen. Im Westen spricht man China generell seine Glaubhaftigkeit ab und diskreditiert den Friedensplan damit von vornherein. Die deutsche Außenministerin meint, dass der Plan keinen Beitrag zum Frieden leistet. Von russischer Seite wird der 12-Punkte-Plan jedoch begrüßt und als mögliche Grundlage für Friedensgespräche gesehen. Wir wollen darüber diskutieren, welche Bedeutung der Friedensplan – auch im Kontext weiterer Dokumente – für die Ukraine haben kann und warum er jetzt schon einen Beitrag zum Frieden leistet. Dazu laden wir Sie herzlich ein.


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Aufruf zum Gedenken anlässlich des Weltfriedenstages am 01.09.2022

„Die Waffen nieder!“ – Investitionen in eine friedliche Welt statt in Aufrüstung und Krieg

Seit 1950 wird jährlich am 1. September an die Gräuel der beiden von Deutschland begonnenen Weltkriege sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert.
Er wird mit der grundlegenden Forderung „NIE WIEDER KRIEG!“, zunächst in der DDR als „Weltfriedenstag“ und seit 1957 auch in der Bundesrepublik Deutschland als „Antikriegstag“, als ein Tag der Mahnung sowie als Aktionstag begangen.

Dieser Tag erinnert insbesondere an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem Überfall des faschistischen Deutschlands auf Polen am 1. September 1939 und die im Jahre 1945 verkündete Lehre: „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!“.
Die westdeutsche Initiative für diesen Gedenktag ging vor 65 Jahren vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) aus. 1957 mobilisierte auch die „Antimilitaristische Aktion 1957“, ein Zusammenschluss der sozialistischen Jugend „Die Falken“, der „Naturfreunde“-Jugend, der Jugend des Rad- und Kraftfahrerbundes „Solidarität“ und der Gruppe der Wehrdienstgegner, um vereint gegen die Wehrpflicht und die zunehmenden militaristischen Bestrebungen in der BRD zu kämpfen.

Nach Beendigung des Kalten Krieges durch Verhandlungen um kollektive Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa schien eine friedliche Weltordnung möglich. Statt diesen Prozess fortzuführen und die Idee eines vereinten Europa umzusetzen, erfolgte jedoch der Übergang zu einer unipolaren Welt unter Dominanz der USA. Zur Durchsetzung ihrer hegemonialen Interessen drängten die USA mit Hilfe der NATO, die sich im Gegensatz zum Warschauer Vertrag nicht auflöste, Westeuropa zur permanenten Osterweiterung der NATO und zur Teilnahme an „humanitären Interventionen“ und am „Krieg gegen den Terror“.

Die Welt ist seitdem nicht sicherer und demokratischer geworden, im Gegenteil: Gegenwärtig gibt es weltweit etwa 350 Kriege, Bürgerkriege und sogenannte „bewaffnete Konflikte“.
Am dramatischsten und bedrohlichsten sind derzeit der Krieg in der Ukraine und die Provokationen gegen China. Es gilt, eine weitere Eskalation und bedrohliche Ausweitung hin zu einem Dritten Weltkrieg zu verhindern. Rückbesinnung auf Entspannungspolitik und Abrüstung sind gerade jetzt das Gebot der Stunde.

Die Forderung aus dem Jahre 1945 „Nie wieder Krieg!“ bedeutet heute: „Die Waffen nieder!“, auf beiden Seiten! Die Forderung: „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen!“ bedeutet heute, dass die Bundesrepublik Deutschland sich verantwortungsvoll für eine friedliche Konfliktlösung und Abrüstung einsetzen muss.

Deshalb fordern wir:

  • Sofortige Waffenstillstandsverhandlungen aller am Krieg in der Ukraine Beteiligten,
  • Stopp jeglicher Waffenlieferungen in die Ukraine und in alle weiteren Kriegs- und Krisengebiete,
  • Stopp der Aufrüstung der Bundeswehr, Verzicht auf die nukleare Teilhabe Deutschlands und Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages durch die Bundesrepublik Deutschland sowie durch die Staaten der EU, der NATO und aller Atommächte,
  • Umschichtung der deutschen Rüstungsmilliarden für Bildung, Infrastruktur und Soziales sowie Investitionen in eine weltweit nachhaltige und ressourcenschonende Umwelt- und Klimapolitik,
  • Aktive Unterstützung aller Maßnahmen zur Schaffung einer zukünftigen europäischen und globalen kollektiven Sicherheit und Zusammenarbeit, einschließlich Russlands und Chinas, durch die Bundesrepublik Deutschland.

 

Gedenken zum Weltfriedenstag

Donnerstag, 1. September 2022
17:00 Uhr – 18:00 Uhr

Brandenburger Tor / Brandenburger Straße, Potsdam

Interreligiöses Friedensgebet und Erklärung zum Weltfriedenstag

Interreligiöses Forum Potsdam,
Friedenskoordination Potsdam

Texte und Musik

 

Unterstützer des Aufrufs:
Aktionsbündnis Potsdamer gegen Hartz IV
aufstehen, Land Brandenburg
aufstehen, Regionalgruppen Potsdam und Brandenburg an der Havel
Brandenburgischer Freidenker-Verband e. V.
DKP Potsdam & Umland
GBM e. V. Potsdam
RotFuchs-Förderverein e. V., Regionalgruppe Potsdam


Download des Aufrufes als PDF-Dokument (ca. 250 KB)

Aufruf zum 20. Potsdamer Ostermarsch am 27.03.2021

Aufruf-Flyer 20. Potsdamer Ostermarsch. Bitte Veränderung des Veranstaltungsortes beachten. Neu: Platz der Einheit.

 

Samstag, 27.03.2021, 14:30 Uhr – 16:00 Uhr

Bitte unbedingt beachten, weil abweichend zu unseren Flyern und Plakaten:

Auftakt, Beiträge und Abschluss finden ausschließlich am Platz der Einheit statt. Beginn ist 14:30 Uhr, der Abschluss wird 16:00 Uhr sein.

Zudem gelten die bekannten Abstands- und Hygieneregeln und somit auch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung vor Ort (ausgenommen Musik- und Redebeiträge).

 

Redebeiträge
Norbert Müller (MdB, DIE LINKE)
Rainer Raddatz (RotFuchs-Förderverein e. V.)
Reiner Braun (IPB – International Peace Bureau)

Musik
Isabel Neuenfeldt

Unterstützer
Aktionsbündnis Potsdam gegen HARTZ IV
Aufstehen, Regionalgruppen Brandenburg an der Havel & Potsdam
Brandenburgischer Freidenker-Verband e. V.
DIE LINKE. Kreisverband Potsdam
DIE LINKE. Kreisverband Potsdam-Mittelmark
DKP Potsdam & Umland
GBM e. V. Potsdam
Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg
RotFuchs-Förderverein e. V. Regionalgruppe Potsdam

 

Download des vollständigen Aufrufes hier als PDF-Dokument

 

Für eine atomwaffenfreie, friedliche, solidarische und ökologisch intakte Welt: Abrüstung statt Aufrüstung, Kooperation statt Konfrontation – Jetzt!

Vor 30 Jahren wurde weltweit das Ende des Kalten Krieges bejubelt. Statt den Abrüstungs- und Entspannungsprozess weiterzuführen und die Geißel des Krieges endgültig aus der Geschichte der Menschheit zu verbannen, setzten die USA und verbündete NATO-Staaten wieder zunehmend auf militärische Gewalt als Mittel der Politik.

Wurde mit den sogenannten „Humanitären Interventionen“ und dem „Krieg gegen den Terror“ die Welt sicherer und besser? Nein, im Gegenteil! Trotz des Nachweises, dass Hochrüstung, regionale Kriege und Manöver keine globalen Probleme lösen sondern verschlimmern, setzen die Führung von USA und NATO auf eine Forcierung der Politik des Kalten Krieges.
Während die NATO-Führungskräfte China und Russland zu „systemischen Rivalen“ und „strategischen Gegnern“ erklären, stellen wir als Leitmotiv des Handelns die „friedliche und solidarische Zusammenarbeit mit China, Russland und allen Völkern“, „Abrüstung“ und die „uneingeschränkte Anerkennung des Atomwaffenverbotsvertrags“ entgegen.
Dieser UN-Vertrag ist nach der 50. Ratifizierung seit dem 22. Januar 2021 in Kraft.
Er verbietet nicht nur den Einsatz, sondern unter anderem auch Entwicklung, Produktion, Tests, Erwerb, Lagerung, Stationierung und Kontrolle von Atomwaffen.

Die Debatten über die Steigerung des Rüstungshaushaltes und die Forderungen der 2019 gegründeten Bewegung „Fridays for Future“, endlich in der Umwelt- und Klimapolitik konsequent für die Einhaltung der Vorgaben des Pariser Klimaabkommens von 2015 einzutreten, sind derzeit fast aus den Medien und der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Diese Punkte sind aber essentiell für eine atomwaffenfreie, friedliche und intakte Welt, damit wir alle eine gemeinsame Zukunft haben.

Die Stadt Potsdam steht aufgrund ihrer konträren und symbolhaften Geschichte – Preußischer Militarismus, „Tag von Potsdam“ am 21. März 1933, Befehlserteilung von US-Präsident Harry S. Truman zum Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki während der Potsdamer Konferenz 1945 einerseits, sowie „Toleranzedikt von Potsdam“ von 1685 und „Potsdamer Abkommen“ von 1945 andererseits – in besonderer historischer Verantwortung, „Farbe zu bekennen“.
Auch der Sitz des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr für Auslandseinsätze der NATO in Geltow fordert die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger in besonderer Weise heraus, sich zu NATO-Auslandseinsätzen friedenspolitisch zu positionieren.

Wir fordern daher zum 20. Potsdamer Ostermarsch:

  • Uneingeschränkte Anerkennung und Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch Deutschland, die NATO-Staaten und die Atommächte
  • Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland und Europa
  • Sofortige Senkung der Ausgaben für Rüstung und Militär
  • Investitionen in eine gerechte Zukunft mit chancengleicher Bildung, umfassender Gesundheitsvorsorge, moderner Infrastruktur und klimafreundlicher Umweltpolitik
  • Integration von USA, Russland und China in eine globale Klima-und Sicherheitspolitik

19. Potsdamer Ostermarsch wurde abgesagt

Bitte beachten, der 19. Potsdamer Ostermarsch wurde abgesagt.

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

leider muss ich euch mitteilen, dass die Veranstaltung zum 19. Potsdamer Ostermarsch am 04.04.2020 hiermit abgesagt wird.

Zum einen hat die Landeshauptstadt Potsdam am gestrigen Montag alle öffentlichen Veranstaltungen ab 50 Personen untersagt, zum anderen kam heute morgen auch eine Information der Polizeidirektion Brandenburg mit der Aufforderung, dass die Veranstaltung nicht stattfinden darf.

Die Gründe, die Verhinderung der weiteren Ausbreitung des COVID-19-Virus (Corona), sind euch allen durch diverse Medien hinreichend bekannt.

Ich bedauere diese Entscheidung dennoch.

Kommt gut und vor allem gesund über die nächsten Wochen und habt immer den Kampf und den Einsatz für den Frieden vor Augen!

Herzliche Grüße

Michael Meixner

14.09.2016 – „3. Runder Tisch Frieden“ in Potsdam

Am Mittwoch, den 14.09.2016, um 18.00 Uhr findet im Bürgertreff Waldstadt (barrierefrei) in der Saarmunder Straße 44, 14478 Potsdam der 3. „Runde Tisch Frieden“ zur Vorbereitung der bundesweiten Friedensdemonstration am 8. Oktober 2016 in Berlin statt. Weitere Nachfragen bitte an Michael Meixner über die E-Mail-Adresse info@friedenskoordination-potsdam.de richten.

Kein Soldat mehr!

Dem Frieden eine Chance – Truppen raus aus Afghanistan!

Deutsche Soldatinnen und Soldaten sind keine Entwicklungshelfer in Uniform. Die Bundeswehr tötet am Hindukusch. Nach dem Bombenabwurf in Kunduz wissen das alle.

Heute sind über 100.000 ausländische Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan. Die Menschen in Afghanistan fühlen sich dadurch nicht befreit, sondern besetzt. Das nährt den bewaffneten Widerstand.

Jetzt sollen noch 40.000 weitere Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan Krieg führen. Davon wahrscheinlich 2.000 aus Deutschland Die Bundesregierung will im Bundestag beantragen: Truppenaufstockung für Afghanistan.

Mit der Mehrheit der Bevölkerung sagen wir dazu Nein. Wir fordern die Bundestagsabgeordneten auf: Stimmen Sie mit Nein! Schicken Sie keine weiteren Truppen, sondern ziehen Sie diese ab! Nur dann hat der Frieden eine Chance, können die humanitären Hilfsorganisationen ungefährdet arbeiten. Wir rufen auf: Protestiert am 20. Februar gemeinsam gegen den Krieg. Macht den Abgeordneten klar:
Gegen unseren Willen schickt die Bundesregierung weitere Truppen an den Hindukusch. Gegen unseren Willen werden weitere Milliarden für den Krieg ausgegeben. Gegen unseren Willen werden neue Waffen eingesetzt. Afghanistan braucht zivilen Aufbau, der verstärkt werden muss. Afghanistan braucht kein Geld für den Krieg.

Deutschland steht erneut vor der Entscheidung. Mehr Soldatinnen und Soldaten und mehr Waffen, damit mehr Tote und mehr Verletzte. Oder: Waffenstillstand, Truppenabzug und zivile Hilfe. Dafür demonstrieren wir. Dafür brauchen wir Unterstützung. Am 20. Februar und darüber hinaus.

Keine Erhöhung der Truppen – Frieden und Aufbau statt Unterstützung für den Krieg!

Am 20. Februar gemeinsam gegen den Afghanistan-Krieg!

Ruf aus Potsdam

Aus Anlaß der Verleihung des Friedensnobelpreises an Barack Obama wendet sich die Friedenskoordination Potsdam mit einem „Ruf aus Potsdam“ zur Beendigung des Krieges in Afghanistan an den Präsidenten der USA.

Die Unterschriftenliste zur Unterstützung des „Rufes aus Potsdam“ an Barack Obama kann hier heruntergeladen werden

Ausgefüllte Unterschriftenlisten bitte an die Friedenskoordination Potsdam senden:

Dr. habil. Frank Baier
Gerhart-Hauptmann-Str. 16
OT Bergholz-Rehbrücke
D – 14558 Nuthetal

Tel./Fax: 033200/85026

Bitte richten Sie Ihre Anfragen zu unserer Aktionen an unsere E-Mail-Adresse. Vielen Dank.