80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion – Unsere Verpflichtung zum Frieden mit Russland

Pressemitteilung

Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel das faschistische Deutschland die Sowjetunion mit dem Ziel, die Völker Europas und der ganzen Welt zu unterjochen.
Im Kampf für die Befreiung Deutschlands und Europas vom Faschismus ließen 27 Millionen Sowjetbürger ihr Leben – Soldaten und Zivilisten, Männer und Frauen, Kinder und Alte.
In das Bewusstsein von Millionen Menschen und in unzähligen Familiengeschichten sind die dramatischen und unvorstellbaren Ausmaße dieses Krieges eingebrannt. Dabei hatte das sowjetische Volk nicht nur die meisten Opfer durch die faschistische Barbarei zu erleiden – die Sowjetunion und die Rote Armee hatten auch den Hauptanteil an der Zerschlagung des deutschen Faschismus.

Angesicht dieser historischen Tatsachen und aktueller Tendenzen einer Konfrontationspolitik der EU und der NATO gegenüber Russland ist es unsere Aufgabe heute, auf die strikte Beachtung der Lehren des Zweiten Weltkrieges zu verweisen.
Das Gedenken an den 22. Juni 1941 dient nicht allein der Erinnerung. Es ist ein Tag

  • der Mahnung – „Nie wieder Krieg und Faschismus!“,
  • der Würdigung der Leistungen der Roten Armee bei der Befreiung vom Hitler-Faschismus,
  • der Warnung an heutige Kriegstreiber und
  • somit der Betonung unserer Verpflichtung zum Frieden mit Russland und der Zurückweisung von geschichtsrevisionistischen Tendenzen und Russophobie.

Ausgerechnet an diesem 80. Jahrestag führen USA und NATO mit Defender 2021 das größte militärische Kriegsmanöver seit Jahrzehnten im Pazifik und am Schwarzen Meer in unmittelbarer Nähe zu Russland durch. Deutschland – und auch Brandenburg – ist dabei Drehscheibe für Truppentransporte über den Kontinent per Schiene und Straße.

Zeitgleich liest man in der Presse, wie in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“, man müsse sich davon lösen, dass „der Frieden mit Russland […] wegen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 eine moralische Pflicht“ sei.
Offene Hetze und Mobilmachung gegen Russland nehmen zu. Doch statt Kriegsrhetorik sollte gegenseitiges Vertrauen und Verständigung unser Handeln bestimmen.
Das sind wir der gegenwärtigen und den nachfolgenden Generationen schuldig!

Des 80. Jahrestags des Überfalls auf die Sowjetunion zu gedenken, heißt für uns deshalb:

  • Die Beteiligung Deutschlands am Kriegsmanöver Defender 2021 sofort zu beenden und jegliche US-Truppentransporte in Brandenburg zu verhindern.
  • Alle US-Atomwaffen unverzüglich aus Deutschland abzuziehen und den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.
  • Einzutreten für Frieden mit allen Völkern im Sinne des Völkerrechtes und – in Mahnung an den 22. Juni 1941 – besonders für Frieden mit Russland und Freundschaft mit dem russländischen Volk.

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Bitte unterstützen!

Bitte nehmt an dieser Aktion teil –  Unterstützung gegen US-Truppentransporte vom Coop Anti-War Café Berlin: Hiermit unterstützen auch Friedensbewegungen in den USA unser Anliegen gegen die Militärtransporte in Deutschland, die FRIKO Berlin hat ebenfalls schon unterzeichnet: https://actionnetwork.org/petitions/no-to-us-military-transports-through-the-eastern-german-state-of-brandenburg-and-other-regions-of-germanyBitte unterzeichnet mit.

Marsch nach Osten? Nicht mit uns!

Die Friedenskoordination Potsdam unterstützt und ruft zur Unterstützung dieser Friedensaktion der LINKEN Brandenburg auf

Montag, 28.05.2018 / 18 Uhr – Fläming-Kaserne / Brück

In diesen Tagen rollen wieder US-Amerikanische Truppentransporte im Rahmen von NATO-Manövern durch Brandenburg Richtung Polen und Baltikum. Wie bereits im vergangenen
Jahr ruft DIE LINKE. Brandenburg zu deutlichen Protesten gegen diese Truppenverlegungen auf. Die Truppenverlagerung in einem solchen Ausmaß ist Teil immer weiterer Aufrüstung
und Provokationen und wird durch DIE LINKE. Brandenburg klar abgelehnt.

Deshalb ruft der Landesverband für kommenden Montag, den 28.05., 18.00 Uhr zur Friedenskundgebung vor der Fläming-Kaserne in Brück (Beelitzer-Str. 35) auf. Anlass ist der
geplante Zwischenstopp der Transporte vom 28. zum 29.05. Wir rufen alle Brandenburgerinnen und Brandenburger auf, sich zahlreich an dieser Protestaktion zu beteiligen!

Als Gastrednerin hat sich die Landesvorsitzende der Brandenburger LINKEN und Sozialministerin Diana Golze angekündigt. Weitere Rednerinnen und Redner und andere Programmpunkte sind geplant.Lasst uns gemeinsam gegen diese Politik der Eskalation und Drohgebärden Flagge zeigen – für ein friedliches Europa!

Montag, 28.05.2018 / 18 Uhr
Fläming-Kaserne / Brück

Weitere Informationen entnehmt bitte diesem Informationsflyer der LINKEN Brandenburg (PDF-Dokument, ca. 3 MB)